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Kommunaler Klimakongress 2021 in Ulm

Bürgermeister Dominic Butz nahm die Auszeichnung von Gudrun Heute-Bluhm entgegen. (Foto: MARTIN STOLLBERG)
Bürgermeister Dominic Butz nahm die Auszeichnung von Gudrun Heute-Bluhm entgegen. (Foto: MARTIN STOLLBERG)

Einundzwanzig Kommunen in Baden-Württemberg haben erfolgreich mit Hilfe des Webtools Kom.EMS die hohe Qualität Ihres Energiemanagements in einer externen Prüfung nachgewiesen. Unterstützt wurden Sie bei diesem Prozess vom Kompetenzzentrum Energiemanagement der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg. Die Zertifizierung fand im Rahmen des kommunalen Klimakongresses 2021 statt. Die Vertreter der Kommunen schätzten sehr, die Auszeichnung persönlich in Ulm von Gudrun Heute-Bluhm (geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg) entgegennehmen zu dürfen, trotz der erschwerenden Pandemiebedingungen.

Ein systematisches kommunales Energiemanagement (KEM) ist der Ausgangspunkt einer erfolgreichen kommunalen Klimaschutzpolitik.

Energiemanagement bezeichnet die Methodik der kontinuierlichen Optimierung der energetischen Leistung einer Organisation. Insbesondere die regelmäßige Verbrauchserfassung und –Auswertung für die wesentlichen Liegenschaften ist die Grundlage eines erfolgreichen Energiemanagements.

  • KEM senkt die Energie- und Wasserkosten kommunaler Liegenschaften durch nichtinvestive Maßnahmen um 10 bis 20 Prozent, in Einzelfällen bis zu 30 Prozent.
  • Kommunen erhalten eine fundierte Datenbasis für optimale Investitionsent-scheidungen.
  • Ein erfolgreiches KEM erhöht die Akzeptanz bei politischen Vertretern, verbessert das Klima- und Energiebewusstsein der Verwaltung und der Bevölkerung und öffnet die Tür für weitere Energie- und Klimaaktivitäten der Kommune.

Kommunen der N-Region auf dem Weg zur klimaneutralen Kommunalverwaltung

Die Verleihung der Kom.EMS-Zertifizierung fand im Rahmen eines von der KEA-BW organisierten Forums des Klimakongresses statt. Kommunales Energiema-nagement als ersten Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Verwaltung wurde von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist ein engagierter Klimaschutz unabdingbar. Doch wo fängt man an? Jede Kommune hat eigene Voraussetzungen und individuelle Herausforderungen zu meistern. Deshalb gibt es kein allgemeines Strickmuster. Wichtig ist das Finden des individuellen Weges. Das Energiemanagement hat dabei jedoch immer eine zentrale Rolle zu spielen. Dies wurde insbesondere in einem Vortrag von Tina Götsch (Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg (rEA BW)) und Thomas Steidle (KEA-BW) beleuchtet.

Wie Energiemanagement in die Breite gebracht werden kann, stellte Sandra Hinke, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Calw, dar. Der Landkreis selbst wurde soeben zertifiziert und will alle seine Kommunen nach sich ziehen.

Deißlingens Bürgermeister Ralf Ulbrich illustrierte, wie die enge Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen - in diesem Falle die Kommunen der Nachhaltigkeitsregion 5G - die Einführung von Energiemanagement vereinfachen kann. Dem Werkzeug Kom.EMS kommt hierbei eine zentrale Bedeutung zu, um alle bei der Stange zu halten. Der Kommunenzusammenschluss will nun im nächsten Schritt einen gemeinsamen Energiemanager beraten.

Die Anerkennung in Form einer Plakette wird demnächst in den Rathäusern der N-Region zu sehen sein.